Unsere Historie

Jakob und Christof Küchle
Jakob und Christof Küchle

Die Gründer: Jakob und Christof Küchle

1864 – vor 150 Jahren – ließ Jakob Küchle seine Oblatenbäckerei beim Gewerbeamt im schwäbischen Memmingen eintragen. Der Gründer legte damit nicht nur den Grundstein für die Oblatenfertigung der Firma Küchle, sondern auch für die Erfolgsgeschichte eines heute traditionsreichen Unternehmens. Als Jakob Küchle 1876 stirbt, übernimmt sein Sohn Karl den Betrieb. Jakobs Bruder Christof Küchle ging eigene Wege und heiratete 1878 in die Günzburger Malzfabrik Stuber und Krieger ein. Sein Sohn Wilhelm übernimmt 1908 die Fabrik in der Bahnhofstraße.

Aufbaujahre in Memmingen und Günzburg

Beiden Unternehmen standen ungeahnte Herausforderungen bevor. Der Erste Weltkrieg legte seine Schatten über die Aufbaujahre. Doch der Soldat Wilhelm Küchle hat Glück im Unglück: Er erhält wegen eines Feuers in seinem Betrieb Sonderurlaub und ist in Sicherheit, als seine Einheit aufgerieben wird. Nach dem Krieg spezialisieren sich Wilhelm und sein Bruder Hermann auf Zichorienkaffee, der in vielen Haushalten den „echten Bohnenkaffee“ ersetzt. Ab 1925 wird die Firma als C. Küchle u. Söhne GmbH geführt. Mit den Goldenen Zwanziger Jahren kommt der Aufschwung! In Memmingen hingegen setzt Karl Küchle sich 1926 zur Ruhe. Wilhelm und Hermann übernehmen die Oblatenfertigung ihres Vetters und holen die Produktion nach Günzburg. Ab dem 13. August 1930 lautet der Handelsregistereintrag der Firma W. u. H. Küchle GmbH.

Werksgelände in Günzburg damals
Werksgelände in Günzburg damals
Küchle Oblaten damals
Küchle Oblaten damals

An die Zukunft glauben

Doch der Zweite Weltkrieg zog das Werk in Günzburg noch am 19. April 1945 stark in Mitleidenschaft. Als der nahe gelegene Bahnhof bombardiert wurde, erlitt auch die Fabrik schwere Treffer. Die Produktion konnte nicht mehr aufrechterhalten werden. Doch obwohl es zunächst an Material fehlte, gelang es, bereits im Herbst 1945 den Betrieb wieder aufzunehmen: Die ersten Oblaten der gerade begonnenen Friedenszeit wurden gebacken!

Blaue Schachteln im Aufwind

Mit dem Frieden – und der neuen Währung – ging der Wohlstand einher. 1953 übernimmt Bruno Küchle die Verantwortung für die Firma, die sich jetzt besonders dynamisch entwickelt: 1959 wird der erste Prototyp eines Oblatenbackautomaten in Betrieb genommen, 1966 das Silogebäude gebaut, 1970 die Energieversorgung von Kohle auf Öl umgestellt. In den folgenden Jahren übernimmt das Unternehmen die meisten seiner Mitbewerber.

An die Seite der traditionellen Backoblaten traten im Laufe der Jahre weitere Produkte: Schon seit den 30er Jahren konnte sich das süße Gewerbe auf „Susta“, den patentierten Durchweichschutz für Kuchenböden, und auf das patentierte Sahnestandmittel „Susan“ verlassen. 1964, dem Jahr des hundertjährigen Firmenjubiläums, kam mit „San apart“ das erste Sahnestandmittel für Endverbraucher auf den Markt. Mit San-apart, Saftstopp, Biskuit perfekt, Bäckerstärke und vielen Backmischungen begeistert Küchle nach dem Motto: einfach in der Handhabung und schnell in der Umsetzung.

Werbung für Susta und Susan damals
Werbung für Susta und Susan damals
Christof Küchle
Christof Küchle

Startklar für die Zukunft

Die W. u. H. Küchle GmbH & Co. KG ist heute in der vierten Generation inhabergeführt, seit Christof Küchle 1993 die Leitung der Firma übernahm. Gleichbleibende Qualität ist für ihn oberstes Gebot – was sich auch in der Zertifizierung nach „International Food Standard“ widerspiegelt. Gemeinsam mit rund hundert Mitarbeitern sorgt Christof Küchle dafür, dass die Marke nicht nur führend für die klassischen Oblatenprodukte bleibt, sondern auch junge Trendprodukte auf den Markt bringt. Beste Beispiele sind die Backmischungen „Minions“ und die Küchle Zungen-Tattoos. Sie sind der Renner bei den Kids!

„Nur Qualität kann den Weg in die Zukunft ebnen.“ - Christof Küchle

Unternehmensvideo

150 Jahre Tradition und Innovation